Madrid - In der katalanischen Stadt Lleida ist das Tragen von islamischen Gesichtsschleiern in öffentlichen Einrichtungen vorläufig wieder gestattet. Ein muslimischer Verein hat Klage gegen das Verbot eingelegt, die nun vom obersten Gericht der autonomen Region Katalonien überprüft wird. Lleida erließ das Verbot im Dezember als erste Stadt Spaniens, da die Gesichtsverschleierung frauendiskriminierend sei.

Andere spanische Städte wie Barcelona haben ähnliche Schritte wie Lleida unternommen. Entsprechende Verbote sind jedoch noch nicht rechtsgültig.

Nur rund drei Prozent der 135.000 EinwohnerInnen von Lleida sind muslimisch und nur knapp ein halbes Dutzend der dort lebenden muslimischen Frauen trägt eine sogenannte Burka oder einen Niqab - einen Ganzkörper- oder einen Gesichtsschleier. (APA)